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147 Freitag 13.09.2013

Trotz leichtem Regen steht Marina gestern Abend am Depotweg. «Ich bin die ganze Nacht hier, es läuft super», sagt die leichtbekleidete Brasilianerin. «Hier habe ich mehr Freier als vorher auf dem Strassenstrich.»

Der Betrieb bei den Sexboxen nimmt Fahrt auf. Blieben die Kunden in den ersten Tagen noch aus, schleichen sie nun im Fünfminutentakt durch die Anlage in Altstetten. Und werden von etwa 30 Frauen umworben. «Wir sind zufrieden, die Zahl der Prostituierten liegt über unseren Erwartungen», sagt Michael Herzig vom Sozialdepartement der Stadt. Detailliert informieren will die Satdt erst nach drei Monaten.

«Fühle mich sicher»

Marina fühlt sich am neuen Arbeitsplatz in Altstetten wohler, «es ist hier sauberer und hat immer Kondome. Und nach dem ‹Geschäft› können wir die Duschen benützen».

Neben der Hygiene geht auch das Sicherheitskonzept auf: Die Polizei fährt  diskret Streife, zudem ist «Sicherheit Intervention Prävention» mit Beamten auf dem Platz. «Ich hatte bei den Boxen noch nie Probleme mit Freiern. Ich fühle mich sicher, weil die Polizei immer in der Nähe ist», sagt Marina.

Viele Gaffer, wenig Kunden

Ihr einziges Problem: «Viele Männer fahren nur durch die Anlage, ohne wirklich etwas zu wollen.» Auch gestern sind jeweils nur zwei der neun Boxen gleichzeitig besetzt. «Am Wochenende läuft es sicher wieder besser, dann kommen mit Abstand am meisten Freier», sagt Marina. Und stöckelt weiter zum nächsten Autofahrer in der Warteschlange.

(blick.ch)